Westfalen trifft Allgäu mit Regula Venske und Nicola Förg

Das grüne, nur mitunter bergische Westfalen trifft auf alpine Tatorte, ostwestfälischer Charme auf oberbayrisches Flair. Regula Venske stammt aus Minden, wo sie auch aufwuchs, lebt aber heute an der Elbe in Hamburg; Nicola Förg wohnt in Prem am Lech im sogenannten Pfaffenwinkel. Maritime Weltoffenheit trifft religiöse Enge? Das sind wohl eher dumme Vorurteile? Aber wie wirken sich die unterschiedlichen Herkünfte auf ihre Krimis, auf ihre Art des Schreibens aus? 

In Nicola Förgs neuestem Alpenkrimi “Zornige Söhne” geht es um Schuld und einen Generationenkonflikt; ein junger Mann wird erschossen aufgefunden und der Konflikt mit seinem Vater gerät ins Visier der Ermittlerin. Regula Venske, die u. a. langjährige Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland war, hat ihre westfälische Heimat nicht vergessen und lässt ihre “Garstigen Greise” von einem Wasserschloss im Münsterland aus ermitteln. 

Unterhaltsam wird auch die Moderation sein, die der Münsteraner Kulturjournalist Volker Stephan übernimmt. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musiker, Komponist und Entertainer Norbert Labatzki, der u. a. schon mit Helge Schneider und Christoph Schlingensief zusammengearbeitet hat und als einer der besten Klezmer-Klarinettisten Deutschlands gilt.

Eine Veranstaltung der Reihe “ORT.MORD.WORT. Verbrechen in Westfalen!”, die insbesondere von der LWL-Kulturstiftung gefördert wird.